Ahangama
Der Ort Ahangama ist wohl die beste und aufstrebendste Region zum Surfen im Südwesten Sri Lankas. Die Wellen sind für fortgeschrittene Surfer geeignet, wobei einige Breaks lange und schnelle Wellen bieten. In der Gegend gibt es auch mehrere Surfschulen und Verleihshops. Spots, die als anfängerfreundlich gelten, sind Kabalana Beach und Marshmallow. Alle anderen Spots sind eher für erfahrenere Surfer geeignet. Der anspruchsvollste und wettbewerbsfähigste Surfspot ist Kabalana The Rock. Eine sehr beständige Welle, die mit Wellenhöhen von über 4 Fuß und Perioden von über 14 Sekunden ziemlich groß und punchy werden kann. Außerdem kann das Lineup aufgrund der vielen Einheimischen (Ex-Pats) ziemlich einschüchternd sein. Wenn Sie nicht mindestens ein fortgeschrittener Surfer sind, sollten Sie nicht dorthin gehen und lieber einen der vielen Spots in der Nähe wählen, um schlechte Stimmung und stressige Situationen zu vermeiden.
Midigama
Von Ahangama aus ist es nur eine kurze Fahrt nach Midigama, wo man mehrere weitere Surfspots findet. Angefangen bei Midigama Right / Lazy Right, einem anfängerfreundlichen Surfspot, der bei größerem Swell auch für erfahrenere Surfer gut geeignet ist. Ein weiterer Spot in der Nähe ist Midigama Left / Lazy Left, ein Linkshänder-Pointbreak, der für fortgeschrittene Surfer geeignet ist. Auf Lazy Left folgt der Surfspot Rams - ein anspruchsvoller Break mit einem schnellen und steilen Takeoff über einem flachen Riff, der für fortgeschrittene Surfer empfohlen wird, es sei denn, man ist bereit sich zu verletzen oder sein Brett zu beschädigen. Ein Stück weiter die Küste entlang befindet sich der Surfspot Plantation, der für fortgeschrittene Surfer geeignet ist.
Weligama
Weligama ist ein idealer Ort für Anfänger, um das Surfen zu lernen. Die Wellen in der großen geschützten Bucht sind sanft und das Wasser ist seicht. In der Gegend gibt es viele Surfschulen, die Unterricht sowie Boardverleih anbieten. Da die Bucht recht groß ist, gibt es auch für fortgeschrittene Surfer verschiedene Peaks.
Mirissa
Mirissa ist nur eine kurze Fahrt von Weligama entfernt und bietet einen Hauptsurfspot, der für fortgeschrittene Surfer geeignet ist, in einer wunderschönen und wahrscheinlich malerischsten Umgebung auf der Insel: Am westlichsten Punkt der Bucht, zwischen einer großen Felsformation und der Landzunge, bricht diese sanfte Welle ziemlich flach über ein Riff voller Seeigel (Vorsicht!).
Matara
Etwa 20 Minuten weiter die Küste entlang Richtung Osten von Mirissa erreicht man die Stadt Matara. Dies ist nicht die Gegend mit der höchsten Dichte an Surfspots, aber etwas westlich der Stadt findet man den Hauptspot "Matara", sowie die sehr schönen Spots Madiha und Turtle eco beach.
Etwa 10 Autominuten von Matara Town entfernt, weiter östlich an der Küste, befindet sich der Surfspot SK Town alias Lakshawaththa Beach, eine starke A-Frame Beachbreak-Welle, die immer beliebter wird. Dieser Spot funktioniert im Grunde nur ohne Wind, daher ist es am besten, morgens und/oder abends hier zu surfen.
Hiriketiya
Die hufeisenförmige Bucht von Hiriketiya bietet zwei Breaks: einen sanften Beachbreak auf der Westseite der Bucht, der für Anfänger geeignet ist, und einen Reefbreak auf der Ostseite für fortgeschrittene Surfer. Von Dezember bis Februar ist der Wellengang hier geringer, so dass es ein großartiger Surfspot für Anfänger ist. Bessere Wellen laufen von August bis Dezember in die Bucht und machen die linke Reef-Break-Welle zu einer guten Option, während Anfänger weiterhin den Beachbreak surfen können.
Arugam Bay, South-East Sri Lanka
Arugam Bay bietet sanfte Pointbreaksund Reefbreaks, während der Zeit des Jahres, wenn der Südwesten vom Monsun getroffen wird und die Surfsaison dort zu Ende geht.
Der Arugam Bay Main Point kann als zentraler Punkt im Südosten Sri Lankas betrachtet werden und bietet schnelle und langsame Abschnitte, die gelegentlich in hollow rides übergehen können, direkt vor der Stadt. In Richtung Norden erwartet einen der anfängerfreundliche Whiskey Point. In südlicher Richtung findet man die rauen, schroffen und weniger überlaufenen Point Breaks von Okanda.
3. Surfsaison in Sri Lanka - Die beste Zeit zum Surfen in Sri Lanka
Die beste Zeit zum Surfen in Sri Lanka ist während der Trockenzeit. Im Südwesten Sri Lankas ist dies die Zeit von November bis April. Nach April (Mai bis September) beginnt die Regenzeit und wenn man in diesem Zeitraum weiterhin in Sri Lanka surfen will, empfiehlt es sich der Trockenzeit zu folgen entlang der Surfregion im Südosten Sri Lankas, die auch als Arugam Bay bekannt ist.
Eine weitere Möglichkeit ist, im März/April auf die Malediven zu reisen, wo der beständigste Swell bis Oktober anhält.
4. Wie kommt man zu den Surfspots in Sri Lanka?
Es gibt zwei gängige Möglichkeiten, sich in Sri Lanka fortzubewegen und zu den Breaks zu gelangen: mit einem Tuk Tuk oder mit einem gemieteten Roller. Tuk Tuks binden die Surfbretter oben auf dem Dach fest, während du dich entspannt zurücklehnen kannst. Das Problem bei der Anmietung eines Rollers ist, dass in Sri Lanka Surfbrettständer illegal sind. Das bedeutet, dass viele Rollervermieter keine Roller mit einem Surfbrettständer anbieten und wenn du trotzdem einen bekommst, kann es sein, dass die Polizei dich anhält und du eine Gebühr zahlen musst. Die gute Nachricht ist, dass wir im Jahr 2022 nicht einen einzigen Fall gesehen oder gehört haben, in dem die Polizei Ausländer wegen der an ihren Rollern montierten Surfrags angehalten hat. Es gibt keine Garantien, aber beim nächsten Mal werden wir uns sicherlich für einen Roller mit einem Surflappen entscheiden und das Risiko in Kauf nehmen.
Die alternativen Möglichkeiten, das Surfbrett auf einem Roller in Sri Lanka zu transportieren, sind:
- Lege es auf deinen Rollersitz und setze dich darauf - fühlt sich komisch an, da man viel höher sitzt und es hinten überlappen wird, worauf man achten muss beim manövrieren des Rollers, insbesondere bei rückwärts Bewegungen.
- Verwende eine dünne Boardtasche (keine Reisetasche) mit Schultergurt - achte auf den Wind / versuche, die Tasche am Lenker zu befestigen, damit Windstöße die Tasche nicht zu sehr zur Seite drücken können, was ein Unfallrisiko darstellt.
- Besorge dir im Baumarkt Gurte, um dein Board an deinem Roller zu befestigen (auf der anderen Seite als die Seite mit dem Auspuff)
Wir haben uns für Lösung #3 entschieden. Wenn du über Schlaglöcher fährst oder Windböhen dich erwischen, musst du das Brett eventuell zusätzlich mit der linken Hand sichern, damit es nicht verrutscht und du Gefahr läufst, dass es herunterfällt.
Man sollte sich außerdem vor den Bussen in Sri Lanka in Acht nehmen. Sie sind auch als die Könige der Straße bekannt und haben es immer eilig, also besser ihnen aus dem Weg zu gehen! Sie fahren schnell und überholen bei jeder Gelegenheit, was sie zur größten Gefahr im Verkehr Sri Lankas macht.
5. Süd-West Sri Lanka Surfkarte
6. Surfbrett-Reparatur Sri Lanka
Falls man sein Surfbrett reparieren muss, empfehlen wir Indika Board Repair in Midigama. Die Jungs dort machen einen guten Job und die 5-Sterne-Bewertungen auf Google sprechen für sich. Wir haben eines unserer Epoxy Boards dort reparieren lassen und es wurde in kurzer Zeit und zu einem vernünftigen Preis qualitativ hochwertig erledigt.
Gleich gegenüber befindet sich der Surfspot Rams, der für seine schnellen und hollow Wellen bekannt ist, die über einem flachen Riff brechen. Nachdem du also dein repariertes Brett abgeholt hast, kannst du das Risiko eingehen, es gleich wieder zu beschädigen - just kidding ^^
7. Was kann man in Sri Lanka außer Surfen noch unternehmen?
Sri Lanka ist eine wunderschöne Insel mit atemberaubenden Stränden und Landschaften im Süden, die aber noch viel mehr zu bieten hat als das. Von der pulsierenden Stadt Colombo bis zu den ruhigen Teeplantagen in den Bergregionen von Ella und Nuwara Eliya, nach Kandy und weiter nördlich zum Sigiriya-Felsen sowie einer großen Anzahl von Nationalparks gibt es auf der Insel viel zu tun und zu entdecken.
Sri Lanka ist eine große Insel und die Entfernungen zu den aufregendsten Sehenswürdigkeiten in den südlichen Surfregionen sind nicht gerade kurz. Fangen wir also mit den Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten an, die am nächsten liegen.
Galle Fort
Besuche Galle Fort, wie oben für die Surfregion Galle & Unawatuna bereits erwähnt. Galle wurde von den Portugiesen im späten 16. Jahrhundert gegründet, aber erst dank der Niederländer wurde die Stadt zu einem wichtigen maritimen Knotenpunkt zwischen Ost und West. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nach dem Tsunami von 2004 wurde sie umfassend renoviert und ist heute die schönste Stadt in ganz Sri Lanka. Lasse dich durch die engen Gassen treiben, bewundere die Kolonialbauten, schlendere bei Sonnenuntergang über das Fort und kehre zum Abendessen in eines der eleganten kleinen Restaurants ein.
Safari im Udawalawe- oder Yala-Nationalpark oder Sinharaja-Regenwald
Sollte es während Ihres Surftrips einmal nicht so gut laufen, bietet Sri Lanka nicht weit von der Südküste entfernt einige unglaubliche Tiererlebnisse (wahrscheinlich die besten außerhalb Afrikas). Die Nationalparks Udawalawe und Yala beherbergen eine Vielzahl exotischer Tiere, darunter Elefanten, Affen, eine große Vielfalt an Vögeln und sogar Leoparden. Eine Safari durch einen dieser Parks ist eine großartige Möglichkeit, sich von anstrengenden Surfsessions zu erholen und die natürliche Schönheit Sri Lankas zu erleben.
Eine weitere Naturattraktion in Sri Lanka ist das Sinharaja Forest Reserve. Dieser tropische Regenwald gehört zum UNESCO-Welterbe und beherbergt eine Vielzahl seltener und endemischer Arten, darunter Vögel, Amphibien und Reptilien. Ein Besuch in Sinharaja ist eine gute Möglichkeit, die Artenvielfalt Sri Lankas zu erleben und mehr über die Naturgeschichte des Landes zu erfahren. Aufgrund der dichten Vegetation ist die Tierwelt in Sinharaja nicht so leicht zu beobachten wie in den Nationalparks der Trockenzone.
Zug von Kandy nach Ella
Die Zugfahrt von Kandy nach Ella ist eine der malerischsten in Sri Lanka und bietet atemberaubende Aussichten auf die Landschaft und die Teeplantagen. Die Fahrt dauert etwa 6-7 Stunden, ist aber wegen der Landschaft auf jeden Fall lohnenswert. Es empfiehlt sich, im Voraus einen Fensterplatz zu buchen, da diese Plätze schnell ausverkauft sind. Buche kein Ticket für die erste Klasse, da man aufgrund der Klimaanlage keine Möglichkeit hat, die Fenster zu öffnen oder sich an eine der offenen Türen des Zuges zu stellen.
Man kann den Zug auch in eine andere Richtung nehmen: von Ella nach Kandy, was mehr Sinn macht, wenn man im Süden ist (Kandy liegt nördlicher). Wenn man nicht 6 bis 7 Stunden im Zug sitzen will, kann auch an der Zwischenstation in Nuwara Eliya ausgestiegen werden, was die Fahrt auf etwa 4 Stunden verkürzt.
In Ella gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten, darunter Wasserfälle, und eine über die Jahre gewachsene Stadt mit vielen Restaurants, Bars und Geschäften.
In Nuwara Eliya gibt es verschiedene Teeplantagen, die sicherlich einen Besuch wert sind.
Zahntempel in Kandy
Eine der Attraktionen, die man in Sri Lanka unbedingt gesehen haben muss, ist der Tempel des heiligen Zahns in Kandy. Dieser Tempel beherbergt eine Zahnreliquie des Buddha und gilt als eine der heiligsten Stätten in der buddhistischen Welt. Besucher können den Tempel und seine vielen Schreine erkunden und mehr über die Geschichte und Bedeutung der Zahnreliquie erfahren. Man sollte darauf achten, sich angemessen zu kleiden sowie die Schuhe auszuziehen, bevor man den Tempel betritt.
Die Zeremonie findet jeden Tag von 17:30 bis 20 Uhr statt und ist die beste Zeit für einen Besuch des Tempels.
Sigiriya Felsen
Falls man es vom Süden bis nach Kandy geschafft hat und der beste Swell des Trips noch nicht auf die Küste prallt, lohnt sich die Fahrt weiter nach Norden um den Sigiriya-Felsen zu besuchen. Der Sigiriya-Felsen, auch als Löwenfelsen bekannt, ist eine weitere Attraktion, die man in Sri Lanka unbedingt gesehen haben muss. Diese alte Felsenfestung befindet sich im zentralen Matale-Distrikt und gehört ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe. Besucher können auf die Spitze des Felsens klettern, um eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft zu genießen und die Ruinen des alten Palastes und der Gärten zu erkunden, die einst auf dem Felsen standen. Es wird empfohlen, den Felsen früh am Morgen zu besuchen, um die Menschenmassen und die Hitze zu vermeiden.
Wir empfehlen auch eine Sonnenuntergangswanderung zum Pidurangala-Felsen, der sich in der Nähe befindet. Es ist eine kurze Wanderung zwischen 30 und 45 Minuten (je nach Fitnesslevel) und bietet atemberaubende Ausblicke auf den Sigiriya-Felsen.